Weschnitztal. Es waren Nuancen, die den Handballern der HSG Weschnitztal am ersten Spieltag fehlten, ein paar ärgerliche Abpraller, die beim Gegner landeten, ein paar vergebene Chancen im Angriff gaben den Ausschlag zur 24:26-Niederlage gegen Oftersheim/Schwetzingen. Zugleich können die Odenwälder aus dieser Partie auch viele positive Aspekte ziehen: Die Intensität war hoch, die Deckung funktionierte und die Systeme im Angriff über weite Strecken ebenfalls. Und das soll nun den nötigen Rückenwind geben, um am Sonntag (17 Uhr) bei der Sport-Union Neckarsulm zu bestehen.

„Wir bereiten uns intensiv auf den Gegner vor und wissen natürlich auch, dass uns da eine Mannschaft mit Qualität erwartet“, erklärt HSG-Trainer Mirco Ritter. „Wenn wir mit dem gleichen Einsatz spielen, wie gegen Oftersheim/Schwetzingen, dann sind wir ganz sicher nicht chancenlos“, so der Coach. Positiv für Weschnitztal: Alle Spieler im nicht gerade üppig besetzten Kader sind fit. „Wir fahren erst einmal zu jedem Spiel, um zu gewinnen, und werden alles geben. Ob es am Ende reicht, wird man sehen“, gibt sich Ritter kämpferisch. „Verstecken müssen wir uns ganz sicher nicht.“

Mehr Druck entwickeln

Fehler minimieren und offensiv mehr Druck entwickeln – das sind die Vorgaben für die HSG Weschnitztal II vor dem schweren Auswärtsspiel am Samstagabend (19 Uhr) bei der HSG Hardtwald. Die Gastgeber fertigten zum Saisonstart Wiesloch auswärts mit 31:22 ab und setzten damit bereits ein dickes Ausrufezeichen, während Weschnitztal mit 13:23 gegen Ilvesheim unterlag. „Da war ich dennoch mit der Abwehrleistung sehr zufrieden, und darauf müssen wir aufbauen“, meint HSG-Trainer Franz-Josef Höly. Dass die Favoritenrolle nun zunächst bei Hardtwald liegt, kommt der im Umbruch befindlichen Weschnitztaler Reserve nicht ungelegen. mep